Hurrikan Beryl ist an Jamaika vorbeigezogen

Hurrikan Beryl ist an Jamaika vorbeigezogen. Um 19 Uhr (Jamaica time) befand sich das Zentrum des Hurrikans 115 Kilometer südöstlich von Negril Point. Der heftige Sturm brachte starken Wind und schweren Regen. Straßen sind wegen umgestürzter Bäume oder Überschwemmungen unpassierbar. Versorgungsleitungen und Dächer wurden abgerissen.

Hurrikan Beryl profitierte von warmen Meerestemperaturen. Trotz der anhaltenden Westwinde, die normalerweise eine abschwächende Wirkung haben, konnte Beryl seine Intensität beibehalten und sogar weiter verstärken, bis er auf die westlichen Teile der Karibik traf. Diese Wetterbedingungen sorgten dafür, dass Beryl rasch zu einem Hurrikan der Kategorie 4-5 anwuchs und in der Karibik erheblichen Schaden anrichtete. Er war der stärkste Hurrikan, der jemals im Juni im Atlantik auftrat.

Jamaika hat Glück gehabt

Die Auswirkungen von Hurrikan Beryl haben weite Teile Jamaikas getroffen, und die Regierung arbeitet daran, um die Schäden zu bewerten und notwendige Hilfsmaßnahmen einzuleiten. Es wird erwartet, dass die Ausgangssperre die nötige Ruhe und Ordnung sicherstellt, um die Wiederherstellungsarbeiten effizient durchführen zu können. Jamaika zeigt in dieser Krise bemerkenswerte Resilienz und Gemeinschaftssinn.

Derzeit gibt es noch keine Schadenanalyse

Informationen über Schäden und mögliche Opfer in Jamaika gibt es bislang nicht. Der Half Way Tree in Kingston steht noch unter Wasser. Die Hurrikan Warnung auf Jamaika wurde aufgehoben.

Jamaika hat nach dem Durchzug des Hurrikans Beryl weiterhin mit widrigen Wetterbedingungen zu kämpfen. Prime Minister Andrew Holness hat noch am Abend das Kabinett einberufen und die Berichte der zuständigen Minister entgegengenommen.

Hurrikan Beryl: Jamaika hat Glück gehabt

Nach Prüfung der aktuellen Lage wurde festgestellt, dass die anhaltenden Wetterbedingungen neben der Rücksichtnahme auf die öffentliche Sicherheit, die öffentliche Ordnung und den Schutz von Eigentum die Ausrufung einer neuen Ausgangssperre bis 4. Juli 2024, 6.00 rechtfertigt.

Prime Minister Holness dankte allen Helfern

Prime Minister Andrew Holness forderte die Bevölkerung auf, alle notwendigen Schritte für ihre Sicherheit und den Schutz ihres Eigentums zu unternehmen.

Zudem dankte er allen Ersthelfern, wichtigen Diensten, Sicherheitskräften und Samaritern, die anderen in dieser Zeit der Krise geholfen haben. „Dieser Sturm wird vorübergehen, und wir werden uns erholen. Möge Gott Jamaika auch weiterhin mit seinen mächtigen Händen segnen und beschützen“, sagte Holness.

Jamaika blieb vom Schlimmsten verschont

Juliet Holness (Mitglied des Parlaments in Jamaica) am 4.7. um 8 Uhr (Jamaica time) via Facebook: „Heute können wir sagen, dass wir den Sturm überstanden haben. Soweit bekannt ist gab es keine lebensbedrohlichen Erdrutsche und schweren Überschwemmungen.

Derzeit sind uns keine Verluste an Menschenleben bekannt. Wir werden die Folgen des Sturms weiter beobachten und über alle Neuigkeiten informieren.“

Hurrikan Beryl trifft nun auf Yucatan

Nun bereiten sich die Urlaubsorte in Mexiko auf Hurrikan „Beryl“ vor. Auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán halten sich rund 380.000 Urlauber auf. Schon ab Donnerstagabend werden in Teilen Yucatáns und Belizes zerstörerische Winde, eine gefährliche Sturmflut und heftige Regenfälle erwartet. Für Teile dieses Gebiets gelten derzeit Hurrikan- und Tropensturmwarnungen.

Laut NHC wird Beryl wahrscheinlich am Abend des 4.7. Ortszeit oder am 5.7 früh als Hurrikan auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan auf Land treffen. Der Sturm soll voraussichtlich an einem relativ unbewohnten Abschnitt der Karibikküste zwischen Tulum und der im Landesinneren gelegenen Stadt Felipe Carrillo Puerto auf Land treffen.

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